«Serving the children of the world»

Kiwanis Aachen, eMail: info@kiwanis-aachen.com
  • Gemeinsam für die Zukunft unserer Kinder

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"Zwei neue in unserem club" - feierliche neuaufnahme am 20. Dezember 2015

                                           Gruppenbild mit unseren zwei Neukiwaniern

Nach unserer letzten Aufnahme neuer Mitglieder im Oktober 2015 konnten wir noch vor dem Jahresende erneut zwei neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen. Friedrich Grupe und Guido Wandel erweitern seit dem 20. Dezember 2015 unseren Mitgliederkreis und tragen aufgrund ihres Alters nun auch zu unserer „Verjüngung“ bei. Trotz voller Terminkalender in der Vorweihnachtszeit konnte Präsident Rolf Beckers 30 Mitglieder und Gäste in unserem Clubhaus Kasteel Bloemendal im niederländischen Vaals begrüßen.

 

Die Neuaufnahme von Friedrich und Guido wurde traditionell mit einem feierlichen Zeremoniell durchgeführt. Der Vorstellung beider Neumitglieder durch Präsident Rolf Beckers folgten die individuelle persönliche Vorstellung mit Handschlag und dem Übergang zur „Du“-Anrede sowohl im Mitglieder- als auch im Kreis unserer Damen.

 

In ihren Ansprachen bekannten sich Friedrich und Guido zur Kiwanis-Idee und erklärten ihre Bereitschaft sich in unserem Kreise sozial engagieren zu wollen. „Freunde von Niveau mit sozialem Engagement. Attraktive Veranstaltungen, die das Gemeinschaftsleben und das „WIR“ im kulturellen und im Freizeitbereich fördern. Hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt und in unserer Region zu helfen, damit den sozialen Kiwanis-Gedanken zu leben und damit eine sinnvolle Unterstützung für die Gemeinschaft zu leisten – das ist lebendiges Kiwanis, bei dem wir mitwirken wollen und werden“ so die zentralen Aussagen unser beiden Neuen.

 

Das gemeinsame Singen unserer Hymne, der Karlshymne, war erneut ein Beleg für unseren Zusammenhalt und unseren Gemeinschafts-Geist. Ein gutes Menü und gute Gespräche rundeten eine wiederum gelungene Feierstunde ab.

 

 

Friedrich Grupe

geb. 1972 in Frankfurt am Main, verheiratet

Aufgewachsen in Aachen, Besuch des Pius-Gymnasiums und Studium der Elektrotechnik.

Heute tätig als Vizepräsident für Verkauf und Marketing eines Aachener Unternehmens.

Meine Erwartungen im Kiwanisclub: "Ich möchte interessante Menschen kennen lernen, den eigenen geistigen Horizont erweitern, und der Gemeinschaft durch mein soziales Engagement etwas zurückgeben."

                            Guido Wandel

                            geb. 1968 in Würselen-Niederbardenberg, verheiratet, 2 Söhne. 

                            Ausgebildeter Steinmetz, Steinbildhauer und Datenverarbeitungskaufmann.

                            Heute tätig als Software-Berater in einem großen Chemiekonzern. 

                            "Ich bin Kiwanier geworden, weil ich den sozialen Gedanken leben und dadurch die                                         Gemeinschaft sinnvoll unterstützen möchte. Ich möchte zudem den Kiwanis-Gedanken nach                             außen zu tragen und an der Umsetzung der Kiwanis-Ziele mitwirken."

"Musikalisch für den Guten zweck"

...zeigte sich der Aachener Kiwanis-Club Urbs Aquensis am letzten Samstag vor Weihnachten auf dem Aachener Weihnachtsmarkt. Auch in diesem Jahr beehrte uns die niederländische "Nikolausband" aus Maastricht und spielte Weihnachtslieder vor unserem Verkaufsstand zur Freude zahlreicher Passanten.

 

"Wir sind da wenn Ihr uns braucht, denn Kiwanis mit ihren Unterstützungsleistungen  hilfsbedürftiger Kinder und Jugendlicher ist eine gute Sache" sagte der "Chef-Nikolaus" und versprach in 2016 wieder zu kommen. Ent- bzw. belohnt wurden unsere niederländischen Freunde mit unserem köstlichen Glühwein........wir freuen uns auf unser Wiedersehen im nächsten Jahr. 

 

 

 

 

...Einsatz für den guten Zweck zeigten am Samstag, den 19.Dezember 2016 unsere Freunde

Kerstin Löhrer, Alfred Schmitz, Josie Hille und Präsident Rolf Beckers (v.li).

Viel Spaß und Freude - wie auf dem Bild zu sehen - war auch dabei.

"Ho-ho-ho- kinder liegen uns am herzen"

...sagte unser Kiwanis-Nikolaus am Samstag, dem 5. Dezember 2015 vor unserem Verkaufsstand auf dem Aachener Weihnachtsmarkt, und überraschte kleine (und auch größere) Kinder mit leckeren Süßigkeiten.

 

Dabei nutzte er - gemeinsam mit anwesenden Kiwanis-Freunden - die Gelegenheit, viele Passanten über Kiwanis - über unsere Organisation und über unsere Idee - zu informieren. "Ja, mit jedem Glühwein, der bei uns getrunken wird, mit jeder Bratwurst und jeder Waffel, die bei uns gegessen wird, erfahren wir Unterstützung;

denn mit unseren Einnahmen und Spenden können und werden wir auch künftig hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche in Aachen und in unserer Region unterstützen" versprach unser Nikolaus.

 

"Wir Aachener Kiwanier

freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Verkaufsstand"

 

 

Sie finden uns an den nächsten zwei Samstagen in Aachen vor dem Haus der Kohle.


 

 

"Gute laune für den guten zweck" - ...so unser motto am 2. Weihnachtsmarkt-samstag 

Spaß und Freude empfanden unsere am Samstag, dem 19. November im "Verkaufs-Einsatz" engagierten Mitglieder und Freunde. "Unser Glühwein, unsere Bratwurst und unsere Herz-Waffeln wurden gut angenommen" stellte unsere "Organisations-Leiterin" Josie Hille mit sichtbarer Zufriedenheit fest.


"Wir hoffen, dass wir an den nächsten drei Samstagen noch mehr Leute ansprechen und überzeugen können, ihren Glühwein und ihre Wurst bei uns zu genießen" sagte Leopold Chalupa, unser Senior-Kiwanier, "damit wir mit unseren Einnahmen auch künftig soziale Projekte für Kinder und Jugendliche in Aachen und in unserer Region unterstützen und fördern können".

 

 

 

 

 

 

(im Einsatz v.li. Josie Hille, Jürgen Savelsbergh und Waltraud Troeder)

 Ralf Beckers, Leopold Chalupa und Ernst Eigelshoven  (v.li. in blauen Schürzen)  erklären im Gespräch den Kiwanis-Gedanken und  unser Anliegen:

 

"die Unterstützung von hilfsbedürftigen Kindern und Jugendlichen in Aachen und der Region" .

"der anfang ist gemacht..." - wir sind auf dem aachener weihnachtsmarkt 2015 präsent!

Auch in diesem Jahr sind wir - mit unserem Verkaufsstand - wieder auf dem Aachener Weihnachtsmarkt vertreten. "Der Anfang ist gemacht" sagte unser gut gelaunter Schatzmeister Ralf Beckers am ersten von fünf Aktivitäts-Samstagen, an denen wir unseren Verkaufsstand betreiben. Wie immer , natürlich für den guten Zweck! "Mit unseren Einnahmen können wir dann wieder Kinder und Jugendliche, die Hilfe und Unterstützung benötigen, in Aachen und in unserer Region unterstützen" fügte Beckers ergänzend hinzu.

 

"Wir Aachener Kiwanier

freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Verkaufsstand"

 

 

Sie finden uns an den nächsten vier Samstagen in Aachen vor dem Haus der Kohle.


 

 

 

 

 

(Ralf Beckers mit neuer Schürze)

"Piraterie heute" - interessante vortragsveranstaltung am 19. November 2015

Abwechslungsreich mit vielen interessanten Veranstaltungen und Themen – das verspricht unser Jahresprogramm 2015-2016.


„Piraterie heute“ – so lautete das Thema unserer Vortragsveranstaltung am Donnerstag, dem 19. November 2015 in unserem Clubhaus Kasteel Bloemendal im niederländischen Vaals.

Piraterie hat eine lange Geschichte, von der Antike über die Römerzeit, vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit,   in allen Ozeanen und Weltmeeren. Auch in unserer Erinnerung ist, dass bereits Goethe seinen  Mephistopheles im Faust sagen lässt: „Krieg, Handel und Piraterie, Dreieinig sind sie, nicht zu trennen.” Dieser Dreiklang ist aktueller denn je; die globalisierte Welt des 21. Jahrhunderts ist auf einen freien, ungestörten Seehandel zwingend angewiesen. Die See wird zur sicherheitspolitischen Arena im Ringen der Staaten um maritime Einflusssphären, und zugleich gewinnen asymmetrische Bedrohungen wie die moderne Piraterie an Bedeutung.  Aktuell und aufgrund der Verpflechtungen von Piraterie mit Seehandel und Seekriegsführung muss die Piraterie immer im geopolitischen Kontext gesehen werden. In der heutigen Zeit   stellt die Piraterie in einigen Regionen der Welt wieder eine ernsthafte Gefahr dar und nimmt, bedingt durch Globalisierung und politische Umwälzungen, sogar wieder zu.


Als Vortragenden zu dieser aktuellen Thematik „Piraterie“ konnten wir Roger Legein aus Eupen gewinnen, der uns, als ehemaliger Kapitän zur See in der freien Handelsschifffahrt, an seinen Kenntnissen und beruflichen Erfahrungen  teilhaben ließ.

Unser  Vizepräsident Leo Savelsbergh begrüßte die anwesenden Clubmitglieder und Gäste auf das Herzlichste und dankte für ihre Anwesenheit. Die Vorstellung des Referenten übernahm dankensweterweise unser Eupener Freund Paul Kaiser.

 

Roger verzichtete bewusst auf einen Vortrag mit Zahlen und Statistiken sowie auf Leinwand und eine visuelle Präsentation. Er nahm uns mit auf wesentliche Meilensteine der geschichtlichen Entwicklung der Piraterie. „Der Begriff „Piraten“ findet heutzutage in vielen Bereichen Anwendung, und man könnte ihn sogar manchmal mit Sympathie wahrnehmen“ sagte unser Kapitän, fügte aber schnell hinzu „dass wir Seeleute das gar nicht so sehen, und dass auf See tätige Piraten definitiv keine Chorknaben waren und sind!“ 


Auch der Unterschied zwischen „Piraterie“ und „Freibeuterei“ erschloss sich uns allen, nach Rogers Ausführungen, in deutlichem Licht.


Bei seinen Erklärungen für die Ursachen und Gründe der Piraterie vermittelte er uns, dass Piraterie international geächtet ist. Alle Staaten sind daher unabhängig von der Nationalität der Täter und ihrer Fahrzeuge sowie vom Tatort zu ihrer Bekämpfung und Verfolgung berechtigt und dabei zur Zusammenarbeit verpflichtet. Im Altertum wurden Piraten meist nicht von Kriegführenden unterschieden, ihre Beschäftigung galt häufig als ehrbar. Entsprechend wurden sie nach Gesichtspunkten der Opportunität entweder bekämpft oder in Sold genommen. Etwa seit 1400–1200 v. Chr. existierte im Mittelmeer ein Seevölkerrecht, aber erst um die Zeit des attisch-delischen Seebundes im 5. Jahrhundert v. Chr. änderte sich darin die Auffassung des Piraten vom Feind zum Verbrecher. Im ersten Jahrhundert v. Chr. bezeichnete Cicero die Piraten als Feinde der Menschheit, gegenüber denen kein Versprechen und kein Schwur zu halten sei. Nach einer Periode relativer Bedeutungslosigkeit des Seerechts verfestigte sich diese Ansicht im Hochmittelalter in der pauschalen Friedloserklärung des vermeintlich außerhalb der christlichen Gemeinschaft stehenden Piraten. Dies wirkte noch bis ins 19. Jahrhundert fort im Recht, Piraten auf See jederzeit ohne weiteres töten zu dürfen. Dennoch tritt Piraterie als überdauerndes Phänomen der Kulturgeschichte immer auf, wenn die Voraussetzungen dazu gegeben sind. Dies ist überall dort der Fall, wo der Seehandel ein ausreichend großes Aufkommen erreicht, gleichzeitig die Intensität der Überwachung und Bekämpfung ein bestimmtes Maß im Verhältnis zur Küstenlänge nicht überschreitet und ein Teil der Bevölkerung in der Piraterie eine lohnende Alternative zu anderer Beschäftigung sieht. Heute trifft dies vor allem auf Schwellenländer und einzelne große Häfen mit wenig effizienten Behörden zu sowie auf Seegebiete, wo wichtige internationale Schifffahrtsrouten an Küsten entlangführen, an denen dadurch die Kapazitäten der lokalen Behörden überfordert sind. Relativ hohe Risiken für die Schifffahrt bestehen im Gebiet um Indonesien und in der Straße von Malakka, vor West- und Ostafrika einschließlich des Golfes von Aden sowie vor Chittagong. Daneben gibt es noch in der Karibik und in Indien nennenswerte Piraterie. Betroffen ist weit überwiegend die Frachtschifffahrt, die meist ihres Bargeldes und der Wertgegenstände, seltener des Schiffes oder der Ladung beraubt wird. Um Somalia finden in jüngerer Zeit zunehmend Entführungen von Schiff und Besatzung mit Erpressung der Reedereien statt. Die Piraterie breitete sich in der Geschichte vor allem in der Folge von Aufschwüngen des Seehandels aus, wurde dann aber jeweils bald unterdrückt. Der vermeintlich heldenhafte und ruhmreiche Charakter der Piraterie im herrschaftsfreien Raum der hohen See und die Vorstellung von zusammengetragenen Reichtümern haben wesentlich zur bleibenden Faszination der literarisch-medialen Figur des Piraten beigetragen. Die Darstellung der Piraten schwankt hierbei zwischen Dämonisierung und romantisch verklärter Überhöhung.

Sehr interessant waren darüber hinaus seine Erläuterungen über die Piraterie in Verbindung mit geographischen Zuordnungen:

Europa: in der Antike betrieben alle seefahrenden Völker Piraterie. Es überwog Küstenpiraterie, bei der mit Ruderbooten und ungedeckten Galeeren Küstenorte überfallen und küstennah fahrende oder rastende Schiffe bei günstigen Gelegenheiten überfallen wurden. Erst mit der Entwicklung der Triere im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde es technisch möglich, auch andere Schiffe zu verfolgen und Piraterie auf See effektiv zu betreiben. Insgesamt folgte die Entwicklung der Piraterie den technischen Möglichkeiten des jeweiligen Zeitalters.

In einer Schwächephase der römischen Republik im letzten Jahrhundert v. Chr. wurde die Bedrohung der ägyptischen Kornlieferungen durch kilikische Piraten sogar für Rom zu einer nahezu existentiellen Bedrohung. Erst die entschiedene Kampagne unter Gnaeus Pompeius, 67 v. Chr., stellte die Sicherheit der Seewege im Mittelmeer wieder her. In der weiteren Geschichte ist nie wieder in so kurzer Zeit ein so vollständiger und dauerhafter Sieg über das organisierte Piratentum errungen worden.

Vom Ende des 8. bis zum Beginn des 11. Jahrhunderts suchten skandinavische Seeräuber (Wikinger) die Küsten Nordeuropas heim. Mit ihren typischen schnellen Wikingerschiffen drangen sie entlang der großen Flüsse bis tief ins Binnenland vor und plünderten nach verheerenden Überraschungsangriffen zahlreiche Klöster, Städte und Handelsplätze.

Bereits im Spätmittelalter begannen Landesherren und Städte im Rahmen des Fehdewesens damit, Schiffskapitäne mit Kaperbriefen auszustatten. Dadurch erhielten die Kaperfahrer theoretisch einen legalen Anspruch, von der Gegenseite als Kombattanten behandelt zu werden, allerdings nur so lange, wie der kriegerische Konflikt andauerte. Setzten sie ihre Räubereien in Friedenszeiten fort – was leicht geschah, da sie im Gegensatz zu Söldnern keinen festen Solderhielten, sondern nur einen Anteil an der Beute (Prise) –, machte dies sie umgehend zu gewöhnlichen Piraten. So kam es im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts in Nord- und Ostsee zu einem bedeutenden Anstieg des Piratenwesens. Die Likedeeler oder Vitalienbrüder bedrohten und schädigten den Handel der Hansezeitweilig ernsthaft. Wie einige spätere Seeräuber im so genannten „Goldenen Zeitalter“ teilten sie ihre Beute zu gleichen Teilen. Daher die Bezeichnung als Likedeeler (Niederdeutsch für „Gleichteiler“).

Allein mindestens 428 Seeräuber wurden auf dem Grasbrook, einer Insel vor den Toren Hamburgs, hingerichtet. Unter ihnen waren auch die Vitalienbrüder Klaus Störtebeker und Gödeke Michels.

Im Mittelmeer wurde die halblegale Praxis der Kaperfahrt, die dem Missbrauch und der Willkür Tür und Tor öffnete, nicht nur von christlichen Fürsten und den aufstrebenden Handelsmetropolen wie der Republik Venedig bis weit in die Neuzeit hinein betrieben, sondern auch von den Malteser-Ordensrittern und den moslemischen Herrschern Nordafrikas. Hierbei spielte neben dem Raub auch die Erbeutung von Sklaven sowie die Erpressung von Tribut- und Lösegeldzahlungeneine wichtige Rolle. Die Korsaren der moslemischen Barbareskenstaaten stellten besonders seit dem 16. Jahrhundert eine Bedrohung für den Seehandel und die Küsten des gesamten Mittelmeeres und für Teile des Atlantiks dar. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Barbaresken durch die Flotten verschiedener europäischer Nationen und der US Navy endgültig besiegt.

Ostasien: etwa zur selben Zeit nahm die Piraterie in Ostasien eine ganz andere Entwicklungsrichtung. Im 13. und 14. Jahrhundert überfielen besonders japanische Piraten (die so genannten Wokou) auf eigene Faust die Küsten von Korea und Nord-China. Nur in den Zeiten der versuchten Mongoleninvasionen in Japan verminderten sich deren Aktivitäten. Im 16. Jahrhundert verlagerte sich die Piraterie vermehrt auf chinesische Gewässer. Obwohl weiterhin der Name „Wokou“ benutzt wurde, handelte es sich jetzt eher um einheimische Banditen und Schmuggler, die gelegentlich, entlang der großen Flüsse, sogar Raubzüge bis weit ins Hinterland unternahmen. Die Mannschaften wurden hierbei meist in den verarmten südchinesischen Fischerdörfern rekrutiert.

Seit den Wirren der Übergangszeit von der Ming- zur Qing-Dynastie im 17. Jahrhundert gelang es bestimmten chinesischen Kaufleuten bis ins 19. Jahrhundert hinein, mehrfach regelrechte „Piraten-Dynastien“ zu begründen, wie etwa die Familien Zheng, die nicht nur von konkurrierenden (auch europäischen) Händlern Schutzgelder erpressen konnten, sondern mit ihren riesigen Flotten auch selbst zu einem politischen Machtfaktor in China, der Mandschurei und Vietnam wurden. Die Verteilung der Beute unter die Mannschaften erfolgte ebenfalls nach einem festen Schlüssel –

im Gegensatz zu den euro-amerikanischen Piraten derselben Zeit waren die chinesischen Piratenflotten hingegen streng hierarchisch organisiert.

Karibik und „Goldenes Zeitalter nach der Eroberung und während der Kolonisierung Amerikas durch Spanien und Portugal entwickelte sich in der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert besonders in der Karibik und in den Küstengebieten Südamerikas eine Form der Piraterie, die noch heute das Bild der Piraten in der populären Vorstellung, im Film und in der Belletristik, maßgeblich bestimmt.

Ein Charakteristikum dieser Epoche bestand darin, dass alle seefahrenden europäischen Nationen dazu neigten, sich auf See einen permanenten und hartnäckigen Krieg zu liefern, ohne Rücksicht darauf, ob sich dieselben Nationen zu Lande gerade im Krieg befanden oder nicht. So verwischte sich die ohnehin schon verschwommene Grenze zwischen mehr oder weniger legalen Kaperfahrern und illegalen Piraten vollständig und es entwickelte sich das Phänomen des Freibeuters im eigentlichen Sinne. Das geopolitische Ziel der zunächst französischen und englischen, später auch niederländischen Regierungen bestand vorrangig darin, an den Reichtümern der Neuen Welt Teil zu haben und nachrangig den Handel ihrer Konkurrenten zu stören. Zusätzlich verschärft wurden diese Auseinandersetzungen durch die konfessionellen Unterschiede zwischen katholischen und protestantischen Nationen.

Ziel der Freibeuter war zunächst vor allem die spanische Silberflotte, mit der die jährliche Ausbeute der süd- und mittelamerikanischen Bergwerke nach Spanien geschafft wurde. Die Mannschaften wurden hierbei unter den einheimischen Bukanieren rekrutiert, die einen ganz eigenen Lebensstil mit eigenen Gesetzen entwickelten, und die bei ihren Raubzügen bald auch auf solche Äußerlichkeiten wie Kaperbriefe verzichteten. Diese Ära endete um 1690, als alle damaligen Großmächte das Interesse an einem gesicherten Seehandel höher zu schätzen begannen als die Schwächung anderer Staaten. In der Folge kam es zu verstärkten Maßnahmen aller Seemächte gegen Seeräuberei. Die zahlreichen, aber nun von aller Welt geächteten Piraten suchten sich zunächst andere Zufluchtsstätten außerhalb der Karibik, wie die Häfen Nordamerikas, die Küsten Westafrikas oder von Madagaskar. Aber auch hier wurden sie nach und nach, bis etwa 1730, vertrieben.

 

Bezogen auf die Piraterie in der Gegenwart stellte unser Referent heraus, dass mit der zunehmenden Entwicklung und Durchsetzung des internationalen Seerechts durch die Marinen der Überseehandel treibenden Nationen und mit der Erfindung und Verbreitung der Dampfschifffahrt  die klassische Piraterie im Einflussbereich der westlichen Industrienationen im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts immer mehr zurückgedrängt wurde. Dennoch stellt die Piraterie in einigen Regionen heute wieder eine ernsthafte Gefahr dar und nimmt, bedingt durch Globalisierung und politische Umwälzungen, sogar wieder zu. Und es muss davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer recht hoch ist. Häufig geben die Reedereien (tatsächlich begangene oder nur versuchte) Übergriffe nicht an, weil sonst die Versicherungsprämien steigen würden oder auch das Ansehen Schaden nehmen könnte.

         

Heute von Piraterie betroffene Gebiete

1992 wurde das Piracy Reporting Centre des International Maritime Bureau in Kuala Lumpur gegründet. Es sammelt Meldungen über Piraterie und wertet sie aus. Außerdem hilft es bei der Suche nach geraubten Schiffen. Was täglich auf See und in Häfen passiert, lässt sich in den täglichen Berichten der IMB nachlesen. Nach dem IMB-Bericht für 2006 lag der Schwerpunkt der Piraterie immer noch in den Gewässern Indonesiens (mehr als 40 gemeldete Überfälle). In der Straße von Malakka gab es wegen der verstärkten Patrouillen der Anrainerstaaten nur noch 8 Überfälle. Aus der Straße von Singapur (sie verbindet die Straße von Malakka mit dem Südchinesischen Meer) wurden 9 Zwischenfälle berichtet. Ein zweiter Schwerpunkt war mit 33 Meldungen die Reede von Chittagong (Bangladesch). Auch hier sank die Zahl der Überfälle; die Zufahrtsstrecken zum Hafen waren Risikogebiete.

In Afrika kommt es praktisch in allen größeren Häfen zu gelegentlichen Überfällen. Zu einer überraschenden Zunahme kam es im Hafen von Daressalam in Tansania. Seit dem 5. Juni 2006 ereigneten sich 16 Überfälle auf ankernde Schiffe. Weitere Schwerpunkte waren Lagos und die umliegende Küste von Nigeria sowie das Gebiet des Roten Meeres, mit jeweils 9 Berichten

Ein besonderes Problem stellt die Piraterie vor der Küste Somalias dar. Somalia gilt als ein gescheiterter Staat. Die Piraten benutzen Maschinengewehre und andere automatische Schusswaffen. Gelegentlich werden Granaten abgefeuert, um Schiffe zu stoppen. Die Ostküste von Somalia ist ein Hochrisikogebiet für Überfälle und Entführungen. Schiffen, welche keine somalischen Häfen anlaufen müssen, wird empfohlen, sich mehr als 200 Seemeilen von der Küste entfernt zu halten. Besonderes Problem im Golf von Aden ist, dass die somalische Übergangsregierung im angrenzenden nördlichen Somalia faktisch über keinerlei Macht verfügt und daher auch weder die Häfen noch die somalischen Hoheitsgewässer in diesem Bereich kontrollieren kann. Mit Zustimmung der Übergangsregierung hat der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen daher am 2. Juni 2008 kraft seiner Vollmachten nach Kapitel VII der Charta der Vereinten Nationen für zunächst sechs Monate mit der Übergangsregierung kooperierende Staaten ermächtigt, auch in somalischen Hoheitsgewässern die Maßnahmen gegen Piraten zu ergreifen, die das geltende Völkerrecht für die hohe See vorsieht. Zwischen 2005 und 2008 erhöhte sich nach Schätzungen des Gulf Research Centre in Dubai die Zahl der somalischen Piraten von etwa hundert auf etwa tausend. Es bestehen keine direkten Verbindungen zu somalischen Terroristen oder Islamisten, vielmehr handelt es sich um eine Form der wirtschaftlich ausgerichteten organisierten Kriminalität, welche sich die bürgerkriegsartigen Zustände in Somalia zu Nutze mache. Es bestünden jedoch Verbindungen zur Regierung Abdullahi Yusuf Ahmeds, dessen Darod-Clanteilweise in die Piraterie involviert sei. In der Folge der Bekämpfung der Piraten durch Scharia-Gerichte in Mogadischu und wegen der französischen und amerikanischen Flottenpräsenz in Dschibuti hat sich das Zentrum der Seeräuber Somalias weiter nach Süden in den Golf von Aden und um die Stadt Eyl verlegt. Das Operationsgebiet erstreckt sich mittlerweile bis tief in den Indischen Ozean. Ermöglicht wird dies durch den Einsatz von Mutterschiffen.

Aus Südamerika wurden jeweils sechs Überfälle in der Bucht von Santos in Brasilien und im Hafen von Callao in Peru gemeldet.

Auch Sportsegler werden Opfer von Piraterie. Mögliche Ziele sind neben dem Entführen der Besatzung und dem Ausrauben des Schiffes das Segelboot oder dieYacht.

Neben den bereits genannten Gebieten wurden Blauwassersegler 2002 auch vor verschiedenen Seegebieten vor Südamerika und in der Karibik gewarnt, wie demAmazonasdelta, der Ostküste von Venezuela, dem Golf von Darién, dem Hafen von Guayaquil (Ecuador) sowie vor mehreren mittelamerikanischen Ländern.

Als Tätergruppen gelten arme Einheimische (z. B. Fischer), Drogenschmuggler und korrupte Angehörige nationaler Sicherheitskräfte (z. B. Marinesoldaten, KüstenwacheSchifffahrtspolizei).

 


 Auch auf die Fragen „Wie agieren Piraten heutzutage?“ und „Mit welchen Gegenmaßnahmen kann man sich vor ihnen schützen? war unser  belgischer Seemann vorbereitet:

Für organisierte Piratenbanden, die auf ein Lösegeld abzielen, ist vorrangig die Berufsschifffahrt von Interesse. Dabei werden Schiffe samt Besatzung gekapert und nur gegen Zahlung eines Lösegelds durch die Reederei wieder freigegeben. Die Verhandlungen und Zahlungen werden meist professionell über Unterhändler in anderen Regionen abgewickelt. Die Banden sind sehr gut organisiert, die Piraten operieren in der Regel mit kleinen, hochmotorisierten Booten. In Somalia leben – begünstigt durch das Fehlen staatlicher Autorität – ganze Stammesgemeinschaften von der wirtschaftlichen Piraterie. In den meisten Fällen sind die modernen Piraten nicht an der Ladung, sondern am Inhalt des Schiffstresors interessiert, der häufig große Bargeldsummen für die Bezahlung von Gehältern und Hafengebühren enthält. Daneben zielen derartige Überfälle auch auf sonstige schnell transportierbare und wertvolle Gegenstände, zum Beispiel Navigationsinstrumente, ab. Derartige Überfälle finden meistens zwischen 1:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens statt. Der Wert der Beute bei solchen Überfällen beträgt im Regelfall 10.000 bis 20.000 US-Dollar.  Müssen die großen Schiffe wegen Defekten, der Wetterlage oder aus Zeitgründen in den Meerengen beziehungsweise in Küstennähe fahren, verringern sie ihre Geschwindigkeit und können dann leichter von Piraten mit Schnellbooten geentert werden. Bei voller Fahrt ist dies aufgrund der Geschwindigkeit moderner Schiffe, der hohen Bordwände sowie der Wellenbildung am und besonders hinter dem Schiff nicht möglich. Trotzdem gibt es auch Überfälle auf hoher See. Es wird vermutet, dass Mutterschiffe die Schnellboote in Position bringen. Die Piraten sind teilweise so stark bewaffnet, dass die Schiffe zum Anhalten gezwungen werden können.

Mitunter arbeiten Piraten mit Informationen offizieller Behörden. So ist zu erklären, dass teilweise Überfälle genau dann stattfinden, wenn Gelder für die Heuerauszahlung an Bord genommen wurden. Gerade Seeleute aus Entwicklungsländern, wie den Philippinen, sind hiervon betroffen. Überfälle aus materieller Notlage erfolgen meist mit kleinen offenen Fischerbooten in Küstennähe oder auf Schiffe vor Anker. Die Männer sind mit Messern oder Macheten, seltener mit Schusswaffen ausgerüstet und suchen vor allem Lebensmittel, Bargeld und Schmuck.

Am Beispiel China zeigt sich, dass selbst Gesetzeshüter zu lizenzierten Piraten werden können: In einigen Regionen erlaubte man in den 1990er Jahren der Küstenwache, die Hälfte aller aufgebrachten Schmuggelware privat unter sich zu verteilen. Im Ergebnis kam es zu wahllosen Beschlagnahmungen auch außerhalb der chinesischen Hoheitsgewässer. Auch wurden teils Kauffahrer unter Waffengewalt gezwungen, chinesische Häfen anzulaufen und dort die Schiffe samt Mannschaften und Ladung so lange interniert, bis die Schiffseigner erhebliche Strafgelder zahlten.

Seit einigen Jahren werden auch Übernahmen von Schiffen unter Beteiligung wichtiger Mitglieder der Crew gemeldet. Etwa gab es Berichte, nach denen abtrünnige Mitglieder der Bewegung Freies Aceh vereinzelte Operationen in der Straße von Malakka durchgeführt hatten. Die Beute bei derartigen Operationen kann bis zu 200.000 US-Dollar betragen, wovon an die beteiligten Crew-Mitglieder Summen von 10.000 bis 20.000 US-Dollar gezahlt werden.

Maßnahmen gegen moderne Piraten sind zum einen die Schiffssicherung: zum Schutz vor Piraten schließen Schiffsbesatzungen auf großen Schiffen, sobald die Gefahr eines Überfalls besteht, alle offenen Türen und Luken; auf den unteren Decks werden Türen teilweise verschweißt. Die eigentliche Abwehr erfolgt mit Wasserschläuchen, aus denen mit hohem Druck Wasser auf die Angreifer gespritzt wird. Es existieren auch Elektrozaun-Systeme, die das Erklettern von Bordwänden unmöglich machen sollen. Zudem weisen manche Reeder ihre Mannschaften an, leere Flaschen auf dem Wetterdeck zu zerschlagen, weil viele Piraten die Schiffe barfuß entern. Große Schiffe mit starker Besatzung nutzen einen Hochspannungszaun um das Schiff herum, außerdem wurde auch eine „akustische Kanone“ (Schallkanone) genutzt, mit der die Angreifer durch hochenergetische gebündelte Hochfrequenztöne vertrieben werden, das so genannte Long Range Acoustic Device (LRAD) (siehe Foto oben  Long Range Acoustic Device im Einsatz)

 

und zum anderen die Direkte Bekämpfung  mit Kriegsschiffen, die den Piraten von Bewaffnung und Ausrüstung weit überlegen sind. Piratenangriffe werden durch Warnschüsse oder direkten Beschuss der Angreifer abgewehrt. Weiter in der Diskussion sind insbesondere bei der Bekämpfung von Piraten am Horn von Afrika (siehe nächster Absatz) der Einsatz von Bodentruppen an Land, um die Rückzugsorte der Seeräuber zu zerstören oder auch die Abwehr von Piraten durch kleine mobile Lenkwaffenteams die auf den Frachtern selbst stationiert werden. Langfristig gegen Piraterie soll weiterhin die Staatsgewalt über deren Heimatregion wieder hergestellt werden, da Piraten meist aus rechtsfreien Räumen heraus operieren. Eine Bewaffnung von Handelsschiffen (z. B. mit Geschützen) ist nach internationalem Seerecht nicht geregelt. Die Handelsschiffe wären bei einer Bewaffnung in Kriegsschiffe umzuwandeln und verlören damit ihren Status als Handelsschiffe, bzw. wären ohne die Umwandlung ohne Völkerrechtsstatus.

…und am Horn von Afrika haben wir heute folgende Situation:  vom Suezkanal verlaufen einige der wichtigsten Seehandelsrouten der Welt durch das Rote Meer und den Golf von Aden und verzweigen sich am Horn von Afrika Richtung Persischer Golf, Ostasien und Australien. Sie verbinden somit diese Gebiete mit Europa. Aufgrund der politischen Lage in einigen angrenzenden Ländern, insbesondere in Somalia, wo jegliche durchsetzungsfähige Staatlichkeit zusammengebrochen ist, und im Jemen sind die angrenzenden Seegebiete stark durch Piraterie bedroht. Die Vereinigten Staaten (USA) und ihre Verbündeten engagieren sich seit 2001 in Reaktion auf die Terroranschläge am 11. September an der militärischen Bekämpfung des Terrorismus und damit auch der Piraterie, u. a. mit der zur Operation Enduring Freedom gehörenden Marineoperation am Horn von Afrika. Ziel ist die Bekämpfung der Versorgung oder Unterstützung über See von Terroristen in den an das Operationsgebiet angrenzenden Gebieten, außerdem die Sicherung der Schifffahrtslinien. Aufgrund dieser Präsenz wird auch die Piraterie eingedämmt. Vereinzelt kommt es auch zur direkten Bekämpfung von Piraten. Außerdem ist für den bekämpften Waffen- und Drogenhandel ebenfalls ein personeller Zusammenhang zur Piraterie zu vermuten. Dennoch ist seit 2005 ein starker Anstieg besonders der von Somalia ausgehenden Piraterie zu verzeichnen, der zu entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen der Schifffahrt führte. Bereits 2007 empfahl das International Maritime Bureau einen Sicherheitsabstand von 200 Seemeilen zur somalischen Küste. Die Zunahme von Piratenangriffen im Golf von Aden führte im August 2008 zur Einrichtung eines als „Maritime Security Patrol Area“ bezeichneten, durch den internationalen Flottenverband besonders gesicherten Korridors durch dieses Gewässer.

 

Piraterie heute – daraus ergeben sich auch 

Wirtschaftliche Folgen für uns alle; d.h. durch die zunehmende Piraterie hat sich 2009 die größte Containerschiffsreederei der Welt, die Mærsk Line, dazu entschieden, den Sueskanal nicht mehr zu befahren und stattdessen wie Schiffe vor 1869 wieder den weiten Umweg um ganz Afrika und das Kap der Guten Hoffnung zu fahren. Dadurch verspäten sich voraussichtlich bis zu 1200 Schiffe jährlich um bis zu zwei Wochen für die Kunden auf der Route zwischen Europa und Fernost. Ökonomen gehen davon aus, dass diese Entwicklung eine empfindliche Störung des Welthandels bedeutet, sich Waren weltweit verteuern und die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise dadurch noch angeheizt wird. Wie sich ein Ausfall der Haupteinnahmequelle für Ägypten und damit den Sueskanal selbst auswirkt, ist auf lange Sicht noch nicht abzusehen.

 

 

Leo und Ralf bedankten sich bei Roger für seinen interessanten, informativen und kurzweiligen Vortrag…

 

…und zu berichten gilt es abschließend, von einem namentlich unbekannten Kapitän, der jeden Morgen um 06.00 Uhr in seiner Kajüte einen Blick in seinen Tresor warf; sein ihm eigenes geheimnisvolles Ritual über Jahre, über Jahrzehnte….nach seiner Pensionierung erfüllte sich dann endlich die Neugierde seiner Besatzung …. gefunden wurde ein Zettel mit der Notiz   „Steuerbord=rechts, Backbord=links“……..

 

Roger Legein's abschließender Appell an seine Zuhörer: "....und denkt daran:"

"wir waren in dresden" - clubfahrt vom 22.-26. Oktober 2015

Präsident Rolf Beckers berichtet von einer interessanten Clubfahrt
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11. Oktober 2015 - feierliche aufnahme zweier neumitglieder

Zukunftssicherung ist heutzutage eine Herausforderung für viele Personen und Organisationen; so auch für unseren Club. Wir alle wissen um diese Thematik und müssen uns anstrengen, auch künftig unsere Leitidee „SERVING THE CHILDREN OF THE WORLD“, in unserer Übersetzung „Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in Aachen und in unserer Region“, in  die Tat umsetzen zu können. Dazu ist es notwendig, Charity-Aktivitäten durchzuführen, jüngere Menschen für unsere Idee zu begeistern und für ein aktives Engagement zu gewinnen, und auch neue Wege zu beschreiten. Beleg dafür, dass wir uns den genannten Herausforderungen bewusst  und auf dem richtigen Weg – unsere Ziele zu erreichen – sind, ist die Neuaufnahme zweier neuer Mitglieder am Sonntag, dem 11. Oktober 2015.

Mit Michaela Levenig und Axel Beckers haben sich zwei jüngere Menschen entschlossen, unserem Club beizutreten und im Sinne unserer Idee mitzuwirken. Beide sind für viele von uns keine Unbekannten, folgten sie nun dem Beispiel ihrer Väter, die langjährige bekannte und aktive Kiwanier mit großartigem Einsatz waren bzw. sind. 

Präsident Rolf Beckers begrüßte alle anwesenden Mitglieder/ ihre  Frauen und Partnerinnen und unsere Gäste auf das Herzlichste, und stellte Michaela und Axel als unsere „Neuen“ vor. 

„Michaela – Du wirst mit Deiner heutigen Aufnahme in die Geschichte unseres Clubs eingehen, als erste Frau in einer bisher von ausschließlich Männern geprägten Gemeinschaft“ sagte Rolf Beckers, in der Hoffnung, dass weitere weibliche Mitglieder uns auf dem Weg hin zu einem „gemischten Club“ begleiten werden.

                                    

Unser Freund Willy Foellmer, langjähriger Weggefährte unseres verstorbenen Freundes Heinrich Levenig,   ließ es sich nicht nehmen, die Patenrede für  Michaela zu halten. „Frauen-Power“ bei Kiwanis war ein Aspekt seiner Ansprache.“ Michaela ist nun erstes weibliches Mitglied bei uns in Aachen, Kiwanis-Deutschland wird nun für ein Jahr erstmalig von einer Frau (Dr. Christina Jacob) geführt, und auch die Kiwanis-Welt-Organisation hat erstmalig eine Präsidentin“ so Willy treffend in seiner Formulierung. Folglich,  sind wir in Aachen – wie bereits erwähnt – auf einem / dem richtigen Wege zu unseren Zielen.


Und hier ist unser zweiter „Neuer“ - so wie man ihn kennt; sein strahlendes Lächeln bestätigt, dass er aufgrund der Tatsache „Vater Rolf ist Präsident, Bruder Ralf Schatzmeister“ nahezu keine andere Wahl hatte, als unserer Gemeinschaft nun endlich beizutreten. Eine gute Wahl bzw. Entscheidung, „drückt“ er doch mit seinem fast jugendlichen Alter  (geboren 1976) unseren Altersdurchschnitt erheblich nach unten…  Für seine Patenrede hatte sich Axel seinen langjährigen Freund Friedrich Grupe auserkoren („gewünscht“); da Friedrich uns allen schon länger bekannt ist, und er mittlerweile ganz oben auf der Liste unserer demnächst neuen Mitglieder steht wurde Axel's Wunsch erfüllt.

                                                                   

Das hatte den Vorteil, dass Friedrich uns Axel sehr „transparent“ vorstellte; mit folgenden wesentlichen Stichworten: „echter Öcher Jung“, „lebensbejahender und kontaktfreudiger Kollege, mit großer Offenheit, Herzlichkeit und Freude an jeglicher Kommunikation“, „Abenteuer- und Reiselustig (hat bereits 49 Länder dieser Erde bereist)“, „gesellig mit Hang bzw. Drang zum Kochen, Grillen (O-Ton: “es gibt fast nichts was nicht zu grillen ist“) und zur Weinverköstigung“ (O-Ton: „Reden ist Silber, trinken ist Gold“) u.v.a.m. – „somit hat er alle Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft bei Urbs Aquensis erfüllt“ ergänzte sein Bruder Ralf in seiner schelmischen Art.

 

Im Anschluss daran brachte uns allen Präsident Rolf die uns verbindenden Kiwanis-Grundsätze in Erinnerung, bevor mit Aushändigung der Mitgliedschafts-Urkunde und der Kiwanis-Anstecknadel an Michaela und Axel die feierliche Aufnahme in unseren Kreis vollzogen wurde.  

Die traditionelle persönliche Vorstellung, zunächst bei allen Clubmitgliedern, dann   bei unseren Frauen und Partnerinnen mit Handschlag  und dem bzw. den Küsschen  sowie der offizielle Übergang zum „Du“ rundeten das Aufnahmezeremoniell ab. 

 

Michaela und Axel dankten in ihren kurzen Ansprachen für die feierliche Aufnahme und versprachen sich aktiv und engagiert in unser Clubleben einzubringen.

 

„Wir haben seit dem 11. Oktober 2015 zwei neue Mitglieder“ – das freut uns sehr!!!

 

 

                „HERZLICH WILLKOMMEN“   


                             Michaela und Axel

8. Oktober 2015 - Vortragsabend mit Dr. werner haubrich  - Schillers "Lied von der Glocke", Kulturgut oder lachnummer? Original und parodien

Da bekanntlich zu  einem Freundeskreis mit gehobenem Anspruch „das Geistige“ und „die intellektuelle Komponente“ dazugehört, war es letztendlich eine logische Folge, einen literarischen Vortrag  in unser neues Veranstaltungsprogramm 2015-2016 aufzunehmen.

Mit Freude und Erwartung konnten wir am 8. Oktober 2015 Dr. Werner Haubrich in unserem Kreis begrüßen, der sich bereit erklärt hatte, uns, mit seinem fundierten literarischen Wissen, seiner Rhetorik und seinem feinsinnigen Humor Schillers „Lied von der Glocke“ näher zu bringen.


„Das Lied von der Glocke ist ein im Jahr 1799 von Friedrich Schiller veröffentlichtes Gedicht. Es gehörte lange Zeit zum Kanon der deutschen Literatur und ist eines der bekanntesten, am meisten zitierten und parodierten deutschen Gedichte“ –  und es war sicherlich Thema für sehr  viele Generationen von Schülern. Dass die Intensität der Beschäftigung  mit diesem Gedicht in früheren Jahren wohl stärker ausgeprägt war, zeigte die Tatsache, dass die älteren Anwesenden unter uns den Text nahezu vollständig parat hatten (der Verdacht des „auswendig gelernt Habens“ liegt nahe)…


In seinem Vortrag ließ uns dann Dr. Haubrich an seinen Interpretationen des berühmten Gedichtes teilhaben; charmant und fesselnd, eingehend auf viele Einzelheiten, brilliant dargeboten, gelang es Dr. Haubrich seine Zuhörer mitzunehmen, auf Schillers kundiger Darstellung eines handwerklichen Glockengusses mit allgemeiner Anschauung und Kommentierung des Menschenlebens, seiner Möglichkeiten und Gefahren in der damaligen Zeit. Die  10 Meisterstrophen vom Blick auf die vorbereitete Form, Sinngebung der Arbeit, Zubereitung der Glockenspeise über Abkühlen der Glocke und  Friedlicher Feierabend bis hin zur Glockentaufe  und  ihrer Emporziehung wurden regelrecht lebendig...

 

In seinen weiteren Ausführungen beleuchtete unser Referent weiterhin auch die Wahrnehmungen auf dieses Gedicht in den verschieden Zeitepochen; Persönlichkeiten wie Wilhelm von Humboldt, Caroline von Wolzogen, Thomas Mann, August Wilhelm und Friedrich Schlegel, Bertholt Brecht, Hans Magnus Enzensberger und Marcel Reich-Ranicki wurden genannt und zitiert…

…..und letztendlich konfrontierte Werner Haubrich seine Zuhörer mit ausgewählten, sehr  unterschiedlichen von weit über 100 existenten Parodien dieses Gedichtes... 

so dass die durch den Vortragenden in seinem Thema gestellte  zentrale Frage „Das Lied von der Glocke – Kulturgut oder Lachnummer?“ sicherlich individuell beantwortet werden konnte….und auch beantwortet wurde.


Dass „Die Glocke“ gewissermaßen auch heute noch eine „Zitatgrube“ ist, wurde deutlich, als wir auf Formulierungen aus dem Gedicht zu sprechen kamen,  die häufig zitiert werden ohne dass man sich über deren Herkunft bewusst ist.

Viele Formulierungen des Gedichts sind längst in unserem  allgemeinen „Sprachgebrauch“ zu finden…. und besitzen – je nach Blickwinkel – auch heute noch gewisse Aktualität:

Mit einem Augenzwinkern und gemäß dem Satz „Die Gedanken sind frei“  angeführt, hier die bekannten Zitate:

·         „Da werden Weiber zu Hyänen“

·         „Denn das Auge des Gesetzes wacht“

·         „Der Mann muß hinaus ins feindliche Leben“

·         „Die Jahre fliehen pfeilgeschwind“

·         „Doch der Segen kommt von oben“

·         „Es schwelgt das Herz in Seligkeit“

·         „Gefährlich ist’s, den Leu zu wecken“

·         „O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen, Der ersten Liebe goldne Zeit“

·         „Von der Stirne heiß rinnen muß der Schweiß“

·         „Wehe, wenn sie losgelassen!“

·         „Wo rohe Kräfte sinnlos walten“

·         „Drinnen waltet die züchtige Hausfrau“

·         „Er zählt die Häupter seiner Lieben“

·         „Errötend folgt er ihren Spuren“

·         „Ob das Spröde mit dem Weichen sich vereint zum guten Zeichen“

·         „Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet“

·         „Der Wahn ist kurz, die Reu’ ist lang“

·         „Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ew’ger Bund zu flechten“

·         „Ach! Die Gattin ist’s, die teure“

 

zur individuellen Interpretation und Anwendung.



 

Dr. Werner Haubrich ist promovierter Germanist und war fast 20 Jahre (1978–1997) Leiter des Anne-Frank-Gymnasiums in Aachen-Laurensberg.  Seit seiner Pensionierung hat er eine rege Vortragstätigkeit zu literarischen Themen entwickelt.  

Präsident Rolf stellte fest:

„Wer ihn  in einem Vortrag schon einmal erlebt hat, ist beeindruckt wie er diese Vielfalt von Dichtern und die unendliche Fülle von Texten ohne Manuskript und absolut textsicher präsentiert. Ob Friedrich Schiller, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Walther von der Vogelweide und  viele weitere unserer großen Dichter und Denker sind "nicht sicher" vor ihm; neben den Klassikern zählen auch moderne Literaten zu seinem Repertoire: Wilhelm Busch, Die Brüder Grimm und sogar Heinz Erhardt - er hat alle schon rezitiert.“


Wir freuen uns bereits jetzt auf seinen nächsten Vortrag in unserem Club, am Donnerstag, dem 10. März 2016 mit dem Thema „Lili Marleen“ – Die Geschichte eines Welthits



 

Vor einigen Impressionen des Abends 


Die  „fertige Glocke“  in einer Illustration von Liezen-Mayer

26. September 2015 - feierliche amtsübergabe 2015-2016

26. September 2015 –  Die Feierliche Amtsübergabe für das Amtsjahr 2015-2016 war zugleich unsere letzte Veranstaltung im Amtsjahr 2014-2015 und unser erstes Treffen im neuen Amtsjahr 2015-2016. Mit der Einladung dazu konnten wir wieder einmal wahrnehmen wie schnell doch zwölf Monate in unserer heutigen schnelllebigen Zeit vergehen….


Unser Präsident Rolf Beckers begrüßte alle anwesenden Mitglieder mit ihren Ehefrauen / Partnerinnen und unsere Gäste auf das Herzlichste, informierte über das Programm des Abends und stimmte uns auf einige gesellige Stunden ein. Er wies auch besonders darauf hin, dass die diesjährige Amtsübergabe gewissermaßen eine „symbolische Übergabe“ ist, da der Vorstand 2014-2015 durch Wiederwahl im Rahmen unserer Mitglieder- / Jahreshauptversammlung am 11. Juni 2015 für das Amtsjahr 2015-2016 bestätigt wurde. Das heißt, auch künftig werden Rolf Beckers als Präsident, Leo Savelsbergh als Vizepräsident, Ralf Beckers als Schatzmeister und Jürgen Ammann als Clubsekretär fungieren. Die Amtsketten für das neue Amtsjahr wurden durch unseren Lieutenant Governor der Division 11, unseren Freund Eric Meurer-Eichberg überreicht.

v.li. Rolf Beckers begrüßt, Eric Meurer-Eichberg gratuliert, der "alte" und "neue" Vorstand mit Ralf Beckers, Jürgen Ammann, Rolf Beckers und unserem Lt.Governor Eric Meurer-Eichberg. Leo Savelsbergh unser Vizepräsident im Amtsjahr 2015-2016.

Rolf Beckers informierte über die personellen Veränderungen in unserem Club - Heinrich Rotheut, Heinz Strobl und Matthias Steinmetz haben ihren Austritt erklärt, unser Freund Hans Servais ist im Februar 2015 verstorben – nannte die beiden Neumitglieder Michaela Levenig und Axel Beckers, deren Feierliche Aufnahme am 11. Oktober stattfinden wird, und stellte die beiden anwesenden Mitgliedsaspiranten Guido Wandel und Friedrich Grupe vor…

…bevor er in mit einer Foto-Präsentation das vergangenen Amtsjahr 2014-2015 mit allen Veranstaltungen und Aktivitäten Revue passieren ließ…. tja, und dabei konnte man wiederum geradezu „fühlen“ wie schnell die Zeit vergeht…

 

 

 

 

….und das Jahresprogramm 2015-2016 vorstellte….in der Hoffnung, dass für jeden etwas dabei ist….. 


    (Unser Jahresprogramm ist einzusehen unter "PROGRAMM")



Für den zweiten Teil des Abendes war beste Unterhaltung angesagt: charmant, zauberhaft und immer mit einem Augenzwinkern präsentierte Zauberkünstler Thomas Dornbusch sein Zauberprogramm der etwas anderen Art….rein zufällig hatte er einen Koffer mit einigen Utensilien dabei…. ein Seil oder gar mehrere Seile (die er mit der Schere trennte und dann unsichtbar zusammenführte ???, Metallringe aus China und sein Pendel aus dem Land der Mitte (das sog. Tee-Ei), Karten, Bälle und künstliche Schlangen…. Materialen die ein Zauberer und Jongleur eben so braucht….

….neben seinen visuellen Darbietungen und Zaubereien begeisterte er uns auch durch seine verbalen Informationen; so erfuhren wir, dass er schon in sehr vielen Ländern aufgetreten ist, z.B. im Sauer- und im Phantasia-Land, und dass er erst kürzlich in Frankreich war – in der Bredouille ….

Als Meister seines Faches ist es ihm hervorragend gelungen sein Publikum in seine Show miteinzubeziehen…..und dabei konnten wir feststellen, dass unsere Freunde Helga und Herbert Quacken sich sicherlich nicht zum ersten Male in diesem Metier betätigt haben….

Die nächsten Bilder zeigen uns, dass auch Anita Wandel über Zauberkünstlerische Begabung verfügt und sich bei ihrem Trick mit den Chinesischen Ringen sehr professionell gezeigt hat....Das Publikum hat ganz prima mitgemacht.... und unser Freund Fritz Hille ist nach wie vor zu "Höhen-Sprüngen" fähig; seine Tierliebe zu orange-farbenen Hunden ist uns bekannt..."Wie macht der das?" - das fragten sich Paul, Aki und Waltraud...


Für unser leibliches Wohl zeigte sich wieder einmal die Küche unseres Clubhauses Kasteel Bloemendal in bewährter Manier von ihrer besten Seite. Der Vorspeise „Rindercarpaccio mit frischem Salat und Parmesan“  folgte „Lammfilet mit einer Honig-Thymian-Sauce und saisonalen Beilagen“ als Hauptgang bevor ein hervorragendes Dessertbuffet zu mehreren Nachschlägen animierte….


...und unserem Gourmet Ernst Eigelshoven hat es scheinbar auch geschmeckt...oder Ernst?

Und dass wir – wie nahezu immer – eine gute und freundschaftliche Atmosphäre unser eigen nennen konnten, davon zeugen die nachfolgenden Schnappschüsse. Wir freuen uns auf unsere nächsten Veranstaltungen und Treffen....


"Kiwanier zu sein - finden wir gut!"

17. - 19. September 2015 - Kiwanis-Deutschland CONVENTION 2015

Bei der diesjährigen Kiwanis-Deutschland Convention, vom 17.-19. September in Lübeck-Travemünde, wurde unser Club durch Präsident Rolf Beckers (re) und Sekretär Jürgen Ammann vertreten. 

 

Ein umfangreiches Tagesordnungsprogramm stand auf der zweieinhalbtägigen Agenda der diesjährigen Convention, ergänzt und abgerundet durch ein interessantes und vielseitiges Rahmenprogramm; der Besuch des Museumsschiffes "Passat" und des Hansemuseums Lübeck, ein Bordempfang auf der Hanse-Kraweel "Lisa von Lübeck", eine Sightseeing-Tour Lübeck mit Führung durch das Gewölbe der Marienkirche und der abschließende Gala-Abend mit Musik, Tanz und Überraschungen seien genannt.

 

Internationales Flair war in Travemünde ebenfalls gegeben, nicht zuletzt durch die Anwesenheit und Grußworte des Kiwanis-Weltpräsidenten Dr. John Button, den Europapräsidenten Vincent Salambier und seinen Stellvertreter sowie die Governor der Distrikte Österreich, Schweiz und Niederlande. In einem Satz "Gelebte Freundschaft über Grenzen hinaus und gemeinsam im Sinne der Kiwanis-Idee".

 

...und zu guter letzt übergab der deutsche Governor Dieter Hagelstein (u.li) nach einjähriger Amtszeit das Zepter an seine Nachfolgerin Dr. Christina Jacobs (u.2.v.li). Mit ihr steht nun zum ersten Male eine Frau an der Spitze von Kiwanis-Deutschland! Herzlichen Glückwunsch von Aachen nach Heilbronn. Mit dem deutschen Sprichwort "Ein Löffel voller Tat...ist besser als ein Scheffel voller Rat" stellte die Heilbronner Archäologin ihr Motto, ihr Team und ihre Strategie für das neue Amtsjahr 2015-2016 vor.

 

 

Jahresprogramm 2015-2016

 

 

 

 

Liebe Kiwanis-Freunde und Interessierte,

 

die Planungen zur Gestaltung unseres Clublebens für das Amtsjahr 2015-2016 sind abgeschlossen; unser Programm steht...

 

Unsere Veranstaltungen und Aktivitäten findet Ihr / finden Sie unter "PROGRAMM" ...

 

(... Termine bitte vormerken...)

 

"DAS FEINE TUCH - HÖHEN UND TIEFEN DER TUCHINDUSTRIE - VORTRAGSMEETING AM 10. september

Ein interessantes und abwechslungsreiches Clubleben zu gestalten gehört zu den Zielen unseres Freundeskreises. Dieses ist uns am Donnerstag, dem 10. September vollauf gelungen. 40 sehr interessierte Zuhörer fanden sich in unserem Clubhaus Kasteel Bloemendal in Vaals zum Votrag von Frau Dr. phil. Marga van den Heuvel ein. Sie präsentierte ihren neuesten Bildband über die Tuchindustrie in unserer Region am Beispiel der Eupener und Aachener Textilunternehmerfamilie Wilhelm Peters in der Zeit von 1830 bis 1970. Mit ihrem Vortrag dokumentierte Frau van den Heuvel die Höhen und Tiefen einer wechselvollen Industriegeschichte im Grenzgebiet zwischen Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Sie stellte die Inhalte ihres Buches vor, indem insgesamt sieben Autoren die Geschichte der Familie Peters beschreiben (zum Kreis der weiteren Autoren gehören: Els Heerebout, Prof.Dr.Paul Thomes, Dr. Peter M. Quadflieg, Jochen Buhren, Dr. Herbert Ruland und Dr. Lutz-Henning Meyer). Basierend auf ihrem fundierten Fachwissen vermittelte sie ihrem Publikum viele Hintergründe und auch unveröffentlichte Details über die Zeit der beginnenden Industriekultur in der früheren preußischen und späteren belgisch-deutschen Grenzregion.

 

 

 

Frau Dr. Marga van den Heuvel studierte an der RWTH Aachen Kunstgeschichte, Baugeschichte, Philosophie und Psychologie. Seit 2006 ist sie als beratende Kunsthistorikerin selbstständig tätig. Zu ihren Hauptaktivitäten zählen die wissenschaftliche Aufarbeitung von Sammlungen und das Verfassen von Publikationen im profanen und sakralen Buch-, Gemälde- und Graphik-, Kunstgewerbe- und Möbelbereich der Kunstgeschichte.

 

"Jetzt leben wir schon so lange in dieser Region und immer wieder lernen wir neues hinzu" kommentierte ein vom enormen Fachwissen der Referentin angetaner Gast aus Belgien. Dieses Kompliment an Frau Dr. van den Heuvel, sie und ihr Mann sind unserem Club schon länger freundschaftlich verbunden, ist für uns Kiwanier des Aachener Clubs Urbs Aquensis Bestätigung auch künftig interessante und informative Themen in unserem Jahresprogramm (die Veröffentlichung unseres neuen Jahresprogramm für das Amtsjahr 2015-2016 erfolgt in Kürze) festzuschreiben und anzubieten; vielleicht auch als Ansporn für Interessierte, unserem Club beizutreten und bei der Umsetzung der Kiwanis-Idee in Aachen und in unserer Region mitwirken zu wollen...

 

"Rundherum eine gelungene Veranstaltung, ein toller Vortrag in gewohnt gutem Ambiente in unserem Clubhaus Kasteel Bloemendal,

abgerundet durch ein exzellentes Menü (Vorspeise: Iberico de Ballota "Pata negra", Melonensüppchen, Roter Mangold Salat // Hauptspeise: Kalbsfilet und Kalbswange mit einer Schalottensauce) " bilanzierte ein sichtlich zufriedener Präsident Rolf Beckers. Und die Tatsache, dass wir vierzig Gäste begrüßen konnten - Mitglieder mit ihren Ehefrauen/Partnerinnen, Freunde unseres Nachbarclubs aus Eupen sowie zahlreiche externe Gäste - lässt für eine weiterhin aktive Zukunft hoffen, mit dem Motto "Kiwanis lohnt sich immer"...

 


Besondere Erwähnung verdient, dass mit Edelgard Peters und Eckart Peters Nachfahren der Unternehmerfamilie Wilhelm Peters (Protagonisten des Buches "das feine Tuch") anwesend waren. Das Schlusswort des Abends gebührte Frau Peters, die Dr. Marga van den Heuvel für ihren Vortrag, und den Veranstaltern für die Möglichkeit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte sehr herzlich dankte.


Eindrücke

Stallwache im september - gemeinsames grillen in eupen am 4. September 2015

"Gemeinsames Grillen im Rahmen unserer diesjährigen Stallwache" - dazu hatte unser Präsident Rolf Beckers am 4. September 2015 eingeladen. Da die Zeit ohne eine Kiwanis-Veranstaltung eine nicht gerade erfüllende Zeit ist, dachten sich 33 Mitglieder, Angehörige, Freunde und Bekannte unseres Clubs "Da geh' ich mal hin...".

Tatort bzw. Grill-Ort war die Grillhütte in Eupen.

"Gutes Essen und Trinken mit guten Gesprächen in guter Stimmung" - so die Bilanz eines Teilnehmers (nachfolgende Fotos sind Beweis dafür...)

 

"Veranstaltung in 2015 gelungen - Wiederholung in 2016 in unserer Agenda eingetragen" Kiwanis-Herz was willst Du mehr....

 

26. juni 2015 - Ein besuch in Maastricht lohnt sich immer....

Ein weiterer Höhepunkt unseres Jahresprogramms stand am Donnerstag, den 26. Juni 2015, auch als letzter Termin vor der Sommerpause, an:  Maastricht. Mit einer Führung durch diese schöne Stadt im Süden der Niederlande und einem kulinarischen Hochgenuss im Restaurant Rantree, einem der Top-Restaurants „in town“ (Insider-Tip/ über den ersten Michelin-Stern wird bereits laut nachgedacht(!)).

Vorbereitung und Durchführung unserer Veranstaltung lag wieder einmal in den bewährten Händen unseres Präsidenten Rolf Beckers. Dem Bustransfer von Aachen nach Maastricht folgte eine mal etwas andere Stadtführung….nicht die üblichen bekannten Plätze und Sehenswürdigkeiten der Stadt sondern die eher versteckten Schönheiten wurden uns durch den heimischen Stadführer Jan Leenders gezeigt und erklärt.

Wir starteten im Jekerkwartier und folgten zunächst der Stadtmauer und dem Flüßchen Jeker vorbei an idyllischen Fleckchen und einer Wassermühle hinein in das Künstlerviertel mit kleinen Galerien und einigen Ausstellungen. Unser Weg führte uns dann  am Kommelkwartier vorbei durch das Universitätstviertel zu unserem Ziel, dem Stokstraatkwartier, das wir nach knapp 2 Stunden, bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, mit erweitertem geschichtlichen und kulturellen Horizont und kulinarischer Vorfreude erreichten…unser Aufenthalt im Restaurant Rantree lässt sich nur schwerlich bzw. nicht beschreiben....man muss dabei gewesen sein....in der Tat ein kulinarischer Hochgenuss...


Impressionen



11. Juni 2015 - Jahreshauptversammlung 2015

Unsere Jahreshauptversammlung 2015 fand am 11. Juni 2015 in unserem Clubhaus, Kasteel Bloemendal in Vaals statt. 14 unserer Mitglieder sind der Einladung unseres Präsidenten gefolgt und nahmen an der diesjährigen Mitgliederversammlung teil. Ein umfangreiches Programm mit fünfzehn Tagesordnungspunkten galt es zu erörtern. Festzuhalten bleibt, das der bisherige Vorstand (s. Foto li) seine Arbeit auch im neuen Amtsjahr 2015/2016 fortsetzen wird. Rolf Beckers als Präsident, Leo Savelsbergh als Vizepräsident, Ralf Beckers in der Funktion Schatzmeister und Jürgen Ammann als Sekretär. Im Sozialkomitee werden unsere Freunde Leo Savelsbergh, Klaus-Peter Ehlers und Herbert Quacken wirken. Die Kassenprüfungen obliegen auch weiterhin Ernst Eigelshoven und Leopold Chalupa.

Die Gestaltung des Jahresprogramms 2015/2016, Aktivitäten unseres Clublebens und Charity-Projekte waren weitere zentrale Themen des Abends. Besondere Erwähnung verdient die Tatsache, dass unser Club im Jahre 2016 das 35-jährige Jubiläum der Charterfeier begehen und angemessen feiern wird. Die Amtsübergabe für das neue Amtsjahr 2015/2016 wird am Samstag, den 26. September 2015 in unserem Clubhaus stattfinden.

23. april 2015 - Vortrags-Veranstaltung "Presse- und Informationsarbeit der NATO"

"Presse- und Informationsarbeit der NATO" lautete das Thema einer Vortragsveranstaltung am 23. April 2015, in unserem Clubhaus Kasteel Bloemendal in Vaals. Clubsekretär Jürgen Ammann referierte zu diesem Thema, basierend auf seinen Erfahrungen, die er als Pressestabsoffizier in seiner aktiven Dienstzeit (2010-2013) in der Presseabteilung des NATO-Hauptquartiers in Brüssel erworben hat.

 

Sicherheits- und verteidigungspolitische Themen und das Militär in Gänze erfahren heutzutage eher ein freundliches Desinteresse unserer Bevölkerung, und sicherlich gehört diese Thematik auch nicht zu den Top-Themen die unsere Gesellschaft bewegt, doch Fakt ist, dass die NATO (North Atlantic Treaty Organisation) als transatlantisches Verteidigungsbündnis seit Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte ist und großen Anteil daran hat, dass es in Westeuropa seit 70 Jahren keine kriegerische Auseinandersetzung mehr gegeben hat. In Beantwortung seiner Eingangsfrage "NATO - was ist das?" stellte Ammann die Organisation und ihr Wirken als ein Defensivbündnis, das auf unseren westlich-liberalen Gesellschaftsordnungen basiert, vor. Die NATO ist ein internationales sowohl politisches als auch militärisches Verteidigungsbündnis von 28 souveränen Staaten, die den Nordatlantikvertrag der 28 europäischen und nordamerikanischen Mitgliedsstaaten umsetzt.

Die Presse-, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit - in der NATO zusammengefasst unter dem Begriff "Public diplomacy" - im NATO HQ, in den zahlreichen nachgeordneten Bereichen und in der zielgerichteten Zusammenarbeit war Kern des Vortrages. Hinzu kamen Einblicke aus erster Hand in die tägliche Arbeit im Pressezentrum der NATO.

 

Abschließender Höhepunkt war sicherlich die Video-Botschaft der NATO-Sprecherin Oana Lungescu, in der sie aktuelle Themen und Aktivitäten der NATO ansprach und auf die Herausforderungen des Bündnisses in der Zukunft einging.


Eine rege Diskussion über die vorgetragene Thematik, eingebettet auch in die aktuelle politische Situation – Krise in der Ukraine, Lage in Syrien, Terror durch IS etc. – folgte dem  Vortrag. Besonders zu erwähnen ist, dass der Kiwanisclub Aachen Urbs Aquensis mit seinem Mitglied und Freund, Leopold Chalupa, einen hochkarätigen Experten zur Thematik NATO  in seinen Reihen hat. Als Vier-Sterne-General der Bundeswehr war er von 1983 – 1987 Oberbefehlshaber der Alliierten NATO-Streitkräfte Europa Mitte, mit der Kommandogewalt über eine Million Soldaten. Seine persönlichen Erfahrungen, seine treffenden Bewertungen und seine Einschätzungen der aktuellen Sicherheits- und Verteidigungspolitischen Situation – in Europa und weltweit – belebten die Diskussion und waren für alle Zuhörer und Diskutanten Erkenntnis- und lehrreich.

 

General Leopold Chalupa als Oberbefehlshaber der Alliierten NATO-Streitkräfte Europa

9. April 2015 - besuch der fa. philips in aachen



Modernste Hochtechnologie in Aachen

OLED - die vierte Lampengeneration

 

Mit 26 Teilnehmer besuchten wir am 9. April 2015 die Fa. Philips an ihrem Standort in Aachen. Eine Besichtigung mit Führung zum Thema OLED / OLED-Fertigung stand auf dem Programm.

Pressesprecher Dietmar Thomas führte uns durch ein sehr abwechslungsreiches und informatives zweistündiges Programm. Informationen aus erster Hand erhielten wir zunächst im Lumiblade Creative Labor über die Entwicklung, den heutigen Stand der OLED-Technologie und über heute existierende Exponate. Ein exklusiver Rundgang durch die OLED-Produktionsstätte vermittelte uns bleibende Eindrücke über modernste Hochtechnologie auf dem Gebiet Licht, Lichtquellen und Beleuchtung und über weitere Potenziale und Chancen für die Zukunft in der Zukunft.